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Darmstörungen, Leaky-Gut-Syndrom und Lebensmittelintoleranzen

Aktualisiert: 29. Nov. 2023


Darmstörungen, Leaky-Gut und Lebensmittelintoleranzen


Vom gestörten Mikrobiom, Darmproblemen und Lebensmittelintoleranzen

In meinem Praxisalltag begegne ich regelmäßig Patienten, die sich zwar wegen hormoneller Probleme an mich wenden, zusätzlich zu ihren Hauptsymptomen aber auch an Verdauungsbeschwerden, Darmproblemen, Lebensmittelintoleranzen, einem gestörten Mikrobiom oder dem Leaky-Gut-Syndrom leiden. Die meisten haben schon etliche Darmsanierungen, Darm- und Entgiftungskuren, Ernährungsumstellungen etc. hinter sich, ohne wesentliche Verbesserungen oder aber nur anfängliche Symptomlinderung erfahren zu haben.


Warum empfehle ich am Anfang der Therapie bei Verdacht auf Darmstörungen keine Mikrobiomtestung mit anschließender Darmsanierung?


Darmprobleme, eine gestörte Darmflora sowie Lebensmittelintoleranzen sind meiner Meinung nach vor allem auf Probleme im Immunsystem durch gestörten Energiestoffwechsel und gestresste Nebennieren zurückzuführen. Sie sind eher als Symptome und nicht primär als Ursache der Beschwerden zu deuten.


Mögliche potenzielle Ursachen für das Leaky-Gut-Syndrom, Darmprobleme und Lebensmittelintoleranzen

  • Mitochondrienpathien führen zu langsamem Stoffwechsel, verminderter Magensäureproduktion, Verdauungsstörungen, Darmdysbiose und somit zum Absterben der Darmzellen.

  • Kalziumeinlagerungen beim langsamen Stoffwechsel sind häufig bei gestörter Darmfunktion vorzufinden.

  • Das Leaky-Gut-Syndrom wird auch als Autoimmunerkrankung bezeichnet und ist auf Störungen der Nebennieren und des Immunsystems zurückzuführen.

  • Eine niedrige Körpertemperatur durch eine Schilddrüsenunterfunktion kann das Entstehen von Autoimmunerkrankungen fördern.

  • Nahrungsmittelintoleranzen werden durch eine Schilddrüsenunterfunktion und eine Nebennierenschwäche begünstigt, welche durch verminderte Magensäure und Kortisolmangel entstehen können.

  • Störungen in der Metallothionein (MT) Produktion können zu Hefeüberwuchs im Darm sowie zu Gluten und Milchunverträglichkeit führen.

  • Überlastung mit toxischen Metallen kann zu Bauchbeschwerden, Appetitmangel führen.

  • Ein gestörtes Mikrobiom ist als Folge eines langsamen Stoffwechsels zu sehen und nicht umgekehrt.

  • Bei Entzündungsprozessen im Darm produzieren die Nebennieren häufig sehr viel Kortisol. Hohe Kortisolwerte sorgen unter anderem für den Eiweißraubbau des Darmgewebes und tragen somit zum löchrigen Darm bei.

  • Östrogendominanz sorgt für Blähungen und Lebensmittelintoleranzen, die oft bei Leacky Gut und Darmproblemen eine Rolle spielen.

  • Histaminüberschuss ist sehr oft mit Mitochondrienpathien und langsamen Stoffwechsel vergesellschaftet.

  • Mikro- und Makronährstoffmängel sorgen für einen gestörten Stoffwechsel und somit zum Energiemangel auf Zellebene, auch des Darmes.

  • Häufige Unruhestifter bei Lebensmittelintoleranzen können Gluten, Milchprodukte, Fruktose, Nachtschattengewächse und manchmal auch Eier sein.

  • In einigen Fällen kann bei Darmproblemen eine Reifeverzögerung des Darmes vorliegen.

  • Verdauungsprobleme und Lebensmittelintoleranzen können auch in psychischen Themen wie einer gestörten Mutter-Kind-Bindung in der Schwangerschaft begründet sein.


Wie behandle ich Darmprobleme und Lebensmittelintoleranzen in meiner Praxis


Anders als z. B. in der funktionellen Medizin berücksichtige ich bei meiner Behandlung von Darmproblemen und Lebensmittelintoleranzen die natürliche Hierarchie der Körpersysteme und richte meine Therapie systematisch danach aus. Im Falle eines gestörten Mikrobioms beginnt die Therapie nicht direkt mit der Darmsanierung, sondern mit der Regulierung des Energiestoffwechsels (Mitochondrien). Dadurch bekommt der Darm mehr Energie für seinen Aufbau und nicht umgekehrt. Die Unterstützung der Darmschleimhaut erfolgt stets vor der Einname der Probiotika. Diese sehe ich nur als eine ergänzende Unterstützung und nicht als Dauermaßnahme und sollten mit Bedacht und nur für kurze Zeit eingesetzt werden. Die Darmsanierung sehe ich eher als Finetuning an, wenn der Stoffwechsel und das Immunsystem bereits behandelt wurden.


Die Regulation des Stoffwechsels erfolgt durch die Behandlung von Nebennieren- und Östrogendominanz, des Immunsystems sowie durch Schwermetallausweitung.

Parallel dazu findet eine Entlastung durch eine Ernährungsumstellung statt. Durch das Weglassen von Dingen wie z.B. Gluten, Milchprodukte, Zucker, Sojaprodukte usw., welche das Immun- und Hormonsystem des Patienten belastet haben, können bereits erste Verbesserungen der Beschwerden erzielt werden. Allein dadurch kann sich das Mikrobiom recht schnell verändern. Die völlige Symptomfreiheit bei Darmstörungen und Lebensmittelintoleranzen kann sich meiner Erfahrung nach aber erst dann einstellen, wenn auch psychische Themen mitbehandelt werden und die Integration von frühkindlichen Reflexen erfolgt ist.


 

Vereinbaren Sie bei Interesse an meiner Therapie gerne ein kostenfreies und unverbindliches telefonisches Kennenlerngespräch über die Patientenanfrage.



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