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Wechseljahrsbeschwerden

Aktualisiert: 29. Nov. 2023


Wechseljahrsbeschwerden natürlich regulieren
Wechseljahrsbeschwerden natürlich regulieren

Das Phänomen der Menopause beschäftigt die Altersforschung seit Jahrzehnten. Es herrscht immer noch die Vorstellung vor, dass das Altern und die damit scheinbar normal einhergehenden Hormonveränderungen eine Art Naturgesetz seien, welche nicht beeinflussbar sind.

Bei allen mit uns genetisch verwandten Säugetieren behalten die Weibchen ihre Fortpflanzungsfähigkeit, ihre hormonelle Ausstattung sowie Gesundheit und Leistungsfähigkeit bis ins höchste Lebensalter. Warum erleiden aber manche Frauen bereits im mittleren Alter einen Hormonstopp, verlieren ihre Fortpflanzungsfähigkeit und sind den Folgen ausgeprägter hormoneller Störungen ausgesetzt?


Neuste Erkenntnisse über die Alterungsprozesse der uns genetisch verwandten Primaten geben bereits Hinweise darüber, dass die Menopause aufgrund von bestimmten lokalen Alterungsprozessen in den Ovarien eintritt. Meist schreitet dieser Prozess bei den Tieren aber erst gegen Ende ihres Lebens voran. Bei uns Menschen spielen sich ähnliche Vorgänge ab. Die Eierstöcke der Frau sind ab einem gewissen Alterungsgrad nicht mehr in der Lage, für die Reifung der Eizellen die notwendigen Hormone zu produzieren. Dies ist dann allerdings nicht der Beginn, sondern eher die Endphase hormoneller Störungen, die sich schon Jahre zuvor vorwiegend durch bestimmte Symptome ankündigt hat.



Typische Symptome der Wechseljahre sind:

  • Gedächtnisstörungen

  • Psychische Veränderungen, Depression

  • Verminderung des Selbstwertgefühls

  • Hitzewallungen, Schweißausbrüche

  • Libidomangel

  • Atrophie der Vaginalschleimhaut mit Trockenheit, daraus resultieren Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Scheidenentzündungen und Blutungen

  • Gewichtszunahme, vor allem um die Bauchregion

  • Erschlaffung des Bindegewebes und Haarausfall

  • Ein- und Durchschlafstörungen

  • Erhöhtes Osteoporose-Risiko



Oxidativer Stress, Mitochondrienpathie, Schwermetall-/Toxinbelastung sowie erschöpfte Nebennieren als Hauptursachen


Grundsätzlich können wir die biologische Uhr und somit das Eintrittsalter der Wechseljahre ein Stück weit verlangsamen und die damit verbundenen Wechseljahrsbeschwerden abmildern oder sogar auflösen. Denn die Ovarialreserve, aber auch die Eizellqualität hängen zu einem gewissen Grad vom oxidativem Stress, der Nebennierenfunktion und der Mitochondrienleistung in den Ovarien und im Körper ab. Dieser Prozess kann durch den gezielten Einsatz bestimmter Mikro- und Makronährstoffe, Schwermetallausleitung, Entgiftungstherapie sowie Entlastung der Nebennieren unterstützt werden.

Das größte Problem in den Wechseljahren und der Andropause stellen jedoch die Nebennieren dar, welche im Zusammenhang mit einer verstärkten Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Kortisol stehen, nicht aber primär mit der nachlassenden Hormonproduktion in den Geschlechtsorganen. Denn die Nebennieren sind durchaus in der Lage, die nachlassende Hormonproduktion in den Geschlechtsorganen beim Mann und Frau zum größten Teil zu übernehmen. Hat sich der Stressstoffwechsel im Körper über Jahre oder Jahrzehnte manifestiert, erschöpfen die Nebennieren zunehmend und können diese Funktion nicht mehr genügendem Maße ausführen.



Pathophysiologische Mechanismen in den Wechseljahren /der Andropause


Die Wechseljahresbeschwerden werden überwiegend durch eine Östrogendominanz/ Progesteronmangel sowie einer Schilddrüsenunterfunktion verursacht, die im Zusammenhang mit einer verstärkten Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Kortisol stehen.


  • Die zusätzliche Zunahme an oxidativem Stress im Körper lässt die Ovarien noch schneller altern, was zu einem stetigen Anstieg von FSH und LH führt, welcher wiederum Progesteron und Testosteronmangel nach sich zieht.

  • Mikroentzündungen im Körper können dazu führen, dass Östrogen im Gewebe gebunden wird und dem Körper nicht zur Verfügung steht, im Blut und Speichel sieht man dann häufig einen Östrogenmangel.

  • Durch den Anstieg der Hypophysenhormone FSH und LH nimmt die Aromataseaktivität im Gewebe zu, was zu mehr Östrogen im Körper führt.

  • Scheidentrockenheit, Blasenprobleme treten aufgrund eines Progesteron- und/oder DHEA-Mangels auf.

  • Schlafstörungen aufgrund der nächtlichen Hitzewallungen und Schweißausbrüche werden von Adrenalinattacken ausgelöst, die wiederum durch Unterzuckerung entstehen.

  • Der Anstieg der Stresshormone Adrenalin und Cortisol führt zunehmend zu einer Schilddrüsenunterfunktion.

  • Ruhelosigkeit tritt als Folge von Adrenalinüberschuss auf.

  • Gedächtnisstörungen, Falten, Haarausfall etc. werden durch Pregnenolon-, DHEA- und Progesteronmangel verursacht, welche als Folge des Stressstoffwechsels auftreten.

  • Nebennierendominanz und der Anstieg der Stresshormone wie Kortisol sorgen für eine Fettumverteilung um Bauch und Hüfte: Östrogendominanz und DHEA-Mangel sind die Folge.

  • Auch bei Männern zeigt sich die Andropause durch eine zunehmende Östrogendominanz und Testosteronmangel, welche durch Mitochondrienpathie und Nebennierenstörungen ausgelöst werden.


Ein ganzheitlicher Ansatz bei Wechseljahrsbeschwerden


Probleme des Stoffwechsels, der Nebennieren und der oxidativen Belastung im Körper manifestieren sich in den Wechseljahren bzw. der Andropause besonders stark, sind aber nicht neu entstanden, sondern in der Regel bereits mehr oder weniger unbeachtet vorhanden gewesen.


Oftmals werden Wechseljahrsbeschwerden nicht ursächlich, sondern nur symptomatisch und behandelt. Die fehlenden Hormone (bioidentisch oder künstlich) werden dann lediglich substituiert oder hormonähnlich wirkende Pflanzen wie Yamswurzel, Frauenmantel, Rotklee, Mönchspfeffer, Maca u.ä. eingesetzt. Wird dabei der gesamte Stoffwechsel samt Nebennierenproblemen nicht mit reguliert, besteht die große Gefahr, dass z.B. Hormone wie Pregnenolon, DHEA und Progesteron bei schlechter Stoffwechsellage wieder zu Stresshormonen wie Kortisol und Östrogen verstoffwechselt werden können. Das geschieht häufig bei Schwermetallbelastungen durch Kupfer oder bei HPU, bei einer mangelnden Entgiftungskapazität der Leber, oder instabilem Blutzucker. Gerade Blutzuckerschwankungen verursachen eine unzuverlässige Wirkung des Progesterons am Rezeptor, da es bei einem niedrigen Blutzucker erst gar nicht in die Zellen aufgenommen werden kann. Die Folge kann sogar eine Verstärkung der vorhanden Beschwerden sein.


Dadurch wird deutlich, wie wichtig zuallererst die Beseitigung des Energiemangels auf Zellebene und die Regulierung der Nebennieren bei der ganzheitlichen Behandlung der Wechseljahrsbeschwerden für eine erfolgreiche Therapie ist. Nicht zuletzt können auch Beschwerden am Bewegungsapparat wie chronische Verspannungen oder eine schwache Beckenbodenmuskulatur zu Durchblutungsstörungen im Becken und deren Organen führen und als weitere Ursache für Wechseljahrsbeschwerden dienen.


 

Vereinbaren Sie bei Interesse an meiner Therapie gerne ein kostenfreies und unverbindliches telefonisches Kennenlerngespräch über die Patientenanfrage.



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