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PCO-Syndrom

Aktualisiert: 29. Nov. 2023

Wie das polycystische Ovarialsyndrom PCOS natürlich und ganzheitlich therapiert werden kann.

PCOS

Das Polycystische Ovarialsyndrom, häufig auch als PCO-Syndrom genannt, ist eine komplexe Hormonstörung, die ca. 5-10 % der Frauen im gebärfähigen Alter betrifft.


PCOS ist durch eine gestörte Eizellreifung gezeichnet, welche sehr häufig zu einer erschwerten Schwangerschaft führt, da keine regelmäßigen Eisprünge stattfinden.


Begleitet wird diese Hormonstörung durch eine Testosteron- bzw. Östrogendominanz, Schilddrüsenunterfunktion, eine Insulinresistenz und meist durch eine erhöhte Ausschüttung der Nebennierenhormone wie Adrenalin und Cortisol.


Die Folgen eines PCO-Syndroms

  • Schilddrüsenunterfunktion

  • Testosteronüberschuss, gepaart mit einer Östrogendominanz wegen erhöhter Aromataseaktivität, dadurch häufig kein Eisprung

  • Übergewicht durch Schilddrüsenunterfunktion und erhöhter Aromatasekativität (Östrogendominanz)

  • gestörter Zuckerstoffwechsel mit Insulinresistenz bis hin zu Diabetes Typ 2

  • erhöhte Blutfettwerte, erhöhtes Cholesterin

  • Zyklusstörungen mit verlängerten oder ausbleibenden Menstruationsblutungen

  • unerfüllter Kinderwunsch

  • gestörte Eizellreifung mit kleinen Follikeln am Eierstock, dadurch keine regelmäßigen Eisprünge und Progesteronmangel

  • Bluthochdruck durch erhöhte Adrenalin und Cortisolausschüttung

  • männliches Erscheinungsbild, vermehrter Haarwuchs im Gesicht durch Kortisol und Testosteron

  • Haarausfall am Kopf, häufig auch am Stirnansatz (Testosteron und Kortisolüberschuss)

  • Akne (Testosteronüberschuss und Schilddrüsenunterfunktion)


Die schulmedizinische Behandlung des PCO-Syndroms besteht in der Regel in der Gabe der Pille bei Zyklusstörungen und PMS Beschwerden, bei Kinderwunsch durch die Stimulation der Eizellen mit Letrozol oder Clomifen, Antiandrogenen bei Testosteronüberschuss und Metformin bei einer Insulinresistenz.



Wie behandle ich in meiner Praxis das PCO-Syndrom?


Meiner Erfahrung nach geht PCOS vorwiegend aus einem langsamen Stoffwechsel (Energiemangel auf Zellebene durch eine Mitochondrienstörung) hervor, häufig gepaart mit einer Nebennierendominanz sowie einer verminderten Schilddrüsenleistung und nicht in erster Linie als ein Problem der Geschlechtshormone/Eierstöcke.


Weiterhin finde ich bei PCOS Patientinnen sehr häufig metabolische Störungen im Zink/Kupfer-Haushalt vor (Kupferdominanz und ein Zinkmangel). Diese betreffen z.B. Menschen mit einem Fehler in der Metallionein (MT)-Produktion und mit der Blutgruppe A oder AB, mit Pyrrolstörungen (KPU/HPU) und Methylierungsstörungen (Übermethylierer) sowie mit der Kupferspeicherkrankheit Morbus Wilson.


Darüber hinaus spielt Stress, eine falsche Ernährungsweise (vegan, vegetarisch), die Einnahme von Östrogenen (bereits in der Pubertät), Vitaminmangel (Mangel an Kupferbindungsprotein) sowie die Schwangerschaft eine wesentliche Rolle in der Entstehung des Ungleichgewichts im Zink/Kupferstoffwechsel.


Häufig gehen bei Betroffenen mit PCOS hohe Kupferwerte mit niedrigen Zinkwerten einher. Niedrige Zinkwerte in jungem Alter können z.B. zu erheblichen Entwicklungsstörungen führen, die Pubertät kann verspätet eintreten. Bei Mädchen sind dann meist die Eierstöcke betroffen und es kann zu Menstruationsstörungen, aber auch PCOS oder Endometriose kommen.

Nicht selten findet man bei PCOS Betroffenen neben schlechter Zellgesundheit und langsamem Stoffwechsel auch Probleme auf psychischer Ebene (z.B. verdrängte Traumata) vor.

Bei der Behandlung des PCO-Syndroms in meiner Praxis gehe ich, wie auch bei anderen hormonellen Störungen, systematisch der Ursache nach. Unter Beachtung der natürlichen Hierarchie der Körpersysteme therapiere ich zuallererst die Störungen in der Energieproduktion, im Zink/Kupferhaushalt, gegebenenfalls epigenetische Störungen sowie Störungen im Kohlenhydratstoffwechsel, um im weiteren Verlauf der Therapie eventuell auch bestehende Probleme im Nervensystem, der Psyche sowie im Hormonsystem regulieren zu können. Das PCO- Syndrom kann so ganzheitlich und auf allen Ebenen behandelt werden.


 

Vereinbaren Sie bei Interesse an meiner Therapie gerne ein kostenfreies und unverbindliches telefonisches Kennenlerngespräch über die Patientenanfrage.

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